Rezept

Kakaocrêpes mit marinierten Orangen

Die ersten Pfannkuchen aus Getreide und Wasser haben ihren Ursprung 7000 v. Chr. Eine Crêpe ist eine bretonische Form des Pfannkuchens, die in ganz Frankreich und vielen anderen Ländern sehr beliebt ist.

Crêpe ist eine französische Spezialität aus der Bretagne. Ein bretonischer Leckerbissen, der salzig, herzhaft oder süss zubereitet werden kann und im 13. Jahrhundert seinen Ursprung in der Bretagne nahm. Der Galettenteig wurde auf einem flachen heissen Stein gebacken und mit herzhaften Zutaten wie Speck, Käse, Kartoffeln oder Fisch belegt.

Die Bretonen legen Wert darauf, dass die eher süsse Crêpe nicht mit der Galette verwechselt wird. In der eher süss dominierten Crêpe haben weisses Weizenmehl und Milch mit der Zeit die herzhaften Zutaten Buchweizen, Eier und Wasser ersetzt. Die traditionellen Galettes werden als Hauptmahlzeiten serviert und werden gerne mit dem passenden Apfelsaft oder bretonischen Cidre gegessen.

Crêpe wird in der bretonischen Sprache Krampouezenn genannt. In der französischen Sprache wird Crêpe aus dem Lateinischen crispus abgeleitet, was soviel wie lockig bedeutet. Eine Schöpfkelle des flüssigen Crêpeteigs ist in Sekundenschnelle gebacken, weil der Teig hauchdünn auf die spezielle Crêpebackplatte aufgetragen wird. Der ursprüngliche Name Crispe wurde mit der Zeit zu Crêpe.

Für eine häufige Zubereitung der echten Crêpes lohnt es sich eine traditionelle gusseiserne Platte, das bilig, anzuschaffen. Die Platte wird gemeinsam mit einem T-förmigen Rechen zum Verteilen des Teigs und einem Spachtel zum Drehen der Crêpes verwendet. Für eine dünne gleichmässige Crêpe wird zusätzlich eine ruhige Hand benötigt.

Die berühmte Crêpe Beurre Sucre wird mit salziger Butter aus der Bretagne bestrichen und anschließend mit Zucker bestreut. Diese simple Variante ist der Favorit von vielen Crêpeliebhabern. Die Crêpe, die mit köstlichem Caramel aus bretonischer Salzbutter, Schokolade und Marmelade überzogen ist, begeistert auch Feinschmecker.

Die Galette Complète mit Ei, Schinken und Käse ist der grosse Favorit unter den Galettes. Für die Liebhaber von Saucisse gibt es die Galette Saucisse, in diesen Teig Wird eine Wurst eingerollt und eingebacken.

Knusprig gebacken ist die Crêpe dentelle, sie wurde 1866 erfunden, als jemand eine Crêpe auf der gusseisernen Platte vergessen hatte. Knusprig gebacken und acht Mal mit dem Spachtel gefaltet, wurde sie zum köstlichen Symbol der Keksfabrik Loc Maria in Quimper. Die knusprigen Crêpes wurden unter dem Namen Gavotte verkauft.

Die flambierte Crêpe Suzette mit Zucker und Orange wurde sehr wahrscheinlich an der Côte d'Azur erfunden. Der zukünftige König von England Edward VII war von diesem Dessert so begeistert, dass die Crêpe den Namen seiner Gefährtin erhielt.

Crêpes gibt es heutzutage je nach Geschmacksrichtung und Liebhaberei mit den unterschiedlichsten Früchten, Gewürzen und Süssungsmitteln.