Konfituere

Rezept

Birnen- & Quittenkonfitüre

In gelben Farbtönen und mit einem unschlagbaren Duft bestechen die roh ungeniessbaren Quitten als Konfitüre mit feinen Birnen gemischt auf jedem Frühstückstisch.

zirka 1 h
  • Einfaches Rezept
Zutaten

Birnen- & Quittenkonfitüre

500 gQuitten gerüstet
1 kgvollreife Birnen gerüstet
1Zitrone
4 dlWasser
1200 gZucker oder 750 g Gelierzucker
Zubereitung

Früchte richten

Quitten mit einem feuchten Tuch abreiben und vom feinen Flaum befreien. Die Quitten halbieren, Kerngehäuse entfernen und in Stücke schneiden. Birnen schälen, vierteln und entkernen. Die Zitrone auspressen und den Saft mit den Früchten zusammen in eine Pfanne geben. 4 dl Wasser dazugiessen und die Früchte ca. 30 Minuten kochen bis die Früchte sehr weich sind. Birnen- Quittenmasse mit dem Stabiler pürieren.

Konfitüre kochen

Den Zucker oder Gelierzucker zur pürierten Fruchtmasse geben und unter stetem Rühren aufkochen und 5 bis 10 Minuten köcheln lassen. Die Konfitüre in heiss ausgespülte Gläser füllen und sofort gut verschliessen. Gläser abkühlen lassen und mit einer dekorativen Etikette beschriften.

Weitere Informationen zum Rezept

Woher kommt die süsse Birne?

Die Birnen bilden eine Pflanzengattung, die zu den Kernobstgewächse in die Familie der Rosengewächse gehören. Birnen werden in Obstkulturen kultiviert und zum Verzehr angebaut.

Von grün über blassgelb bis bräunlich strahlen die Birnen zwischen den Blättern in ihrer herbstlichen Reife. Genussvoll schmecken die süssen Birnen, meist süsser als jeder Apfel, weil sie einen geringeren Säuregehalt haben.

Birnen sind uralte Früchte, die bereits in der prähistorischen Zeit gerne gegessen wurden. Ursprünglich stammt die Birne aus Asien, möglicherweise aus dem Südwesten Chinas. Von dort wurde sie von Händlern nach Zentral- und Westasien und dann nach Europa gebracht.

Die asiatische und europäische Birnenzucht haben unabhängig voneinander stattgefunden. Die europäische Kulturbirne ist bereits in der Steinzeit aus verschiedenen Arten von Wildbirnen entstanden.

Die Wildbirne, die vielerorts auch als Holzbirne bekannt ist, ist vom Kaukasus bis nach Westeuropa auch heute noch in Gebirgs- und Auenwäldern anzutreffen. Die kugelrunde Birne wird auch als chinesische oder japanische Birne bezeichnet und zählt zu den asiatischen Birnen. Seit einigen Jahren wird die asiatische Birne auch in Europa, beispielsweise in Italien oder Deutschland angebaut.

Die reichhaltige Palette an Birnen lädt ein feine Marmeladen oder Konfitüren einzukochen, dies als alleinige Geschmacksnote oder in Kombination mit der herben leicht säuerlichen Quitte.

Woher stammt die herbe Quitte?

Die Quitte ist die einzige Pflanzenart der Gattung Cydonia, die zu den Kernobstgewächse innerhalb der Familie der Rosengewächse gehört. Die Quitte wird auch als Obstbaum kultiviert.

Zu einem vergessenen Kernobst ist die Quitte geworden, unsere Urgrossmütter haben die Quitte noch geschätzt und daraus leckere Konfitüren oder Marmeladen gekocht.

Ein herzhafter Biss in eine frische Quitte ist kein wahrer Genuss, denn nur sehr wenige Quittensorten sind im Rohzustand geniessbar. Normalerweise sind die gelben Schalen und das Fruchtfleisch eher hart und der filzige, bittere Flaum an der Schale nicht einladend.

Dennoch ist die Quitte eine Frucht mit Tradition, die ursprünglich aus Westasien stammt. Im Kaukasus soll sie schon vor 6000 Jahren angebaut worden sein und im antiken Griechenland um 600 v. Chr. vorgekommen sein.

Die alten Griechen kochten die Quitten mit Honig ein. Diese abgekochte Kombination diente Kranken als Kraftspender und den Reisenden als Proviant. Die Quitte hat als exklusive Frucht eine lange Tradition, denn schon der berühmte Arzt Hippokrates hat die Quite bei Fieber und Magen- und Darmproblemen als Naturheilmittel eingesetzt. Ausser dem Fruchtfleisch und der Schale werden in der Naturheilkunde auch die Blätter und Samen verwendet.

Bei den Römern wurde die Quitte etwa 200 v. Chr. bekannt. Sie nannten die Frucht wegen der filzigen Schale Wollapfel. Sie brachten die Quitte bis nach Mitteleuropa und in den hohen Norden. Heutzutage wird die Quitte vor allem im Mittelmeerraum kultiviert, hat aber auch in so manchem Garten ihren festen Platz.

Die Quitte eignet sich wunderbar fürs Einkochen von Marmelade, Konfitüre oder Gelee, als alleinige Geschmacksnote oder in Kombination mit anderen Kernobstsorten wie Birne oder Apfel schmecken sie köstlich.