Tummo - der Yoga der Wandlung
Angepasst an die Ansprüche der modernen Zeit hat die Tummo Praxis nichts an Aktualität verloren. Gerade in der heutigen Zeit benötigen die modernen Menschen die Tummo Übungspraxis zur Kultivierung des inneren Feuers und der Lebensvitalität.
Der Yoga der Wandlung
Tummo, eine Yogapraxis für die gegenwärtige Zeit. Denn Ablenkungen, Verblendungen und Hektik nehmen explosionsartig zu und äussern sich in der Unkontrolliertheit eines ungezügelten Feuers. Die Energie des kontrollierten inneren Feuers lässt die Verblendungen sprengen und führt in einen bewussten Raum einer ausgeglichenen Feuerenergie und Lebensvitalität.
Eine regelmässige hingebungsvolle Tummopraxis entfacht das innere Feuer und lässt die theoretischen philosophischen Darlegungen aus der eigenen Mitte wachsen. Die feurig flammende Praxis des Feuers befruchtet das Herz und lässt ungeahnte Qualitäten erblühen.
Die innewohnende Qualität ist wie der Nektar einer Blüte, nährend und sogleich glücksbringend. Erfahren wir diesen Geschmack mit allen Sinnen, kosten wir den einzigartigen Geschmack der Essenz der Lehre. Diese Erfahrungen sättigen das gesamte Sein und lassen eine unbeschreibliche Glückseligkeit aufsteigen.
Die Gewohnheiten des Geistes sind die Hindernisse, welche die Verwirklichung des Selbst verhindern.
Die feurige Tummo Kraft
Tummo ist eine aus Tibet stammende Yogapraxis, die ein Teil der tantrischen Praktiken des Vajrayana Buddhismus darstellen. Dabei wird im Körperinnern im Energiezentrum des Feuers eine intensive Wärme oder Hitze erzeugt und entwickelt. Die Fähigkeit diese feurige Hitze gekonnt zu entwickeln und zu führen, basiert auf dem Wissen der innewohnenden Qualitäten des Elements Feuer.
Nach Takpo Tashi Namgyal (ein Yogi des 16. Jahrhunderts) ist Tummo Yoga vor allem eine einzigartige Methode, um den Zugang zur letzten Stufe des spirituellen Pfades zu öffnen, die Pforte zur höchste Weisheit von Mahamudra.
Die Praxis von Yoga Tummo ermöglicht das Erwachen der inneren Kraft und die Erweckung des inneren Feuers. Diese Kultivierung des inneren Feuers ermöglicht die körperliche Anpassung an widrige äussere Bedingungen. Die mentale Anpassung basiert auf der Fähigkeit herausfordernde Lebensumständen zu bewältigen und sich dadurch weiterzuentwickeln. Die geistige Ausrichtung führt schlussendlich zur inneren Freiheit und zur Fähigkeit die Meisterschaft über das eigene äussere und innere Leben zu verwirklichen.
Die Tibeter sprechen im Zusammenhang mit Tummo von einer feurigen Kraft, einer inneren Glut, der mystischen Hitze oder dem mystischen Feuer. Die geistige Ausrichtung ist geprägt von einer kontemplativen Qualität, die schlussendlich zur inneren Freiheit, einer meditativen Tiefe und zurück in die Einheit führt.
Die Praxis von Tummo setzt, bedingt durch ihre äusserst wirkungsvolle und kraftvolle Entfaltungswirkung ein gewisses Mindestmass an meditativer Fähigkeit und spiritueller Kenntnis voraus. Im tibetischen Buddhismus wird diese Basis durch sogenannte Vorbereitungsübungen, die Ngöndro Praktiken, gewährleistet und sichergestellt. Das Ziel der reinigenden und aufbauenden Praxis ist es, den Geist zu reinigen, Einsicht zu entwickeln und die Voraussetzungen für die Erleuchtung zu schaffen. Der Versuch, die Tummo Technik ohne vorbereitende Methoden anzuwenden, kann zu physischen und psychischen Komplikationen führen.
Yoga Tummo ist eine Schulung der essenziellen Qualitäten wie Dankbarkeit, Selbsterkenntnis und Herzensgüte. Eine lebensnahe Praxis, die uns zu innerem Gleichgewicht, Harmonie und gegenseitiger Verbundenheit zurückführt. Ein Erfahrungsweg der gegenseitigen Verbundenheit und Einheit mit dem allumfassenden Ganzen.
Es liegt in der Macht des Einzelnen sich dieser einzigartigen Kraft bewusst zu werden und sich im tiefsten Inneren zurück zur Einheit zu entwickeln.
Wenn die feurige Blüte im Zentrum des Feuers erblüht, wird die Essenz und Entfaltungskraft von Tummo erfahrbar. Es breitet sich eine unbeschreibliche Glückseligkeit aus, die alle Sinne in sich vereint und ohne Worte erklingt.
Die sechs Yogas von Naropa
Die bekanntesten Lehren des Naropa sind im Pfad der sechsfachen Vollendung des Geistes überliefert und als Sechs Yogas von Naropa bekannt. Sie bilden eine zusammenfassende Benennung für ein in sich geschlossenes Lehrprogramm. Das Curriculum umfasst fortgeschrittene tantrische Meditationstechniken aus dem Vajrayana. Namensgebend ist der buddhistische Meister Naropa, der zwischen 1016 - 1100 lebte.
Naropa erwarb seine Kenntnisse während einem jahrelangen Geistestraining und praktischem Üben von seinem Lehrer Tilopa. Später gab er die Lehren an Marpa, den tibetischen Übersetzer weiter. Milarepa, der bekannteste tibetische Yogi erhielt die Lehren von Marpa. Damit wurden die Sechs Yogas von Naropa zu einem festen Bestandteil der Kagyü-Tradition, einer der grossen buddhistischen Schulen.
Die Sechs Yogas von Naropa umfassen folgende Techniken:
Tummo - Yoga des inneren Feuers
Gyulü - Yoga des Illusionskörpers
Milam - Traumyoga
Ösel - Yoga des Klaren Lichts
Bardo - Yoga des Zwischenzustandes
Phowa - Yoga der Bewusstseinsübertragung
Die Praxis der Sechs Yogas setzt ein hohes Mass an meditativer Fähigkeiten und spiritueller Kenntnisse voraus. Bedingt durch die äusserst kraftvollen, energetischen Emanationen wird in der tibetischen Lehre Wert auf spezifische Vorbereitungsübungen, Begleitung einer erfahrenen Lehrperson und ein langjähriges diszipliniertes Training gelegt.
Der Versuch, die Sechs Yogas insgesamt oder auch nur teilweise auszuführen, ohne entsprechende Grundlagen, Anleitungen und Hilfestellung zu haben, ist zwar möglich, kann aber mitunter zu schwerwiegenden und möglicherweise irreversiblen physischen und psychischen Komplikationen führen.
Entsprechend ihrer traditionellen Herkunft sind die folgende Elemente in jeder einzelnen Technik vorhanden:
Asana - Körperhaltung
Mudra - Gestik
Pranayama - Beherrschung des Atems
Affirmative Sensualisierung - positive, sinnliche Wahrnehmung des Körpers und seiner Empfindungen
Dhyana - meditative Versenkung
Samadhi - die dauerhafte Verwirklichung eines überbewussten, nichtdualen Achtsamkeitszustandes
Die einzelnen Übungen und die diesbezüglichen Erkenntnisse sind eng miteinander verknüpft und aufeinander aufbauend. Ein serielles Praktizieren der Bestandteile ist daher eher zielführend.
Milarepa
Milarepa, der bekannteste tibetische Yogi, war ein tantrischer Meister und Begründer der Kagyü-Schulen des tibetischen Buddhismus. Er führte die Mahamudra-Übertragungslinie von seinem Lehrer Marpa weiter. Als einer der grössten Yogis und Asketen fand er auch als grösster Dichter Tibets Berühmtheit.
Der Legende entsprechend hatte er nur in ein leichtes Baumwollhemd gekleidet Tummo, den Yoga der Inneren Hitze, in den hohen Gebirgszügen Tibets, praktiziert.
Er lebte viele Jahre seines Lebens in völliger Abgeschiedenheit im Himalayagebirge, darunter lange Zeit am Fusse des heiligen Berges Kailash. Er ernährte sich auf einfachste Art, praktizierte verschiedene tantrische Yogatechniken und Meditation, um schlussendlich das Mahamudra zu verwirklichen. Danach begann er zu lehren und unterwies verschiedene Schüler.
Berühmt sind bis in die moderne Zeit seine Hunderttausend Gesänge, in denen er seinen Lebensweg und die tantrische Lehre in Versform darlegte. Er soll sie, als Ausdruck seiner Verwirklichung, in Versenkung vernommen und dann wortgetreu niedergeschrieben haben.
Die berühmtesten Schüler Milarepas waren Gampopa und Rechungpa. In der Kagyü-Tradition wird Milarepa bis zum heutigen Tag verehrt und seine Lehren werden weitervermittelt.
Wenn man alles, was einem begegnet, als Möglichkeit zu innerem Wachstum ansieht, gewinnt man innere Stärke.
Inneres Feuer
Angenehm wärmend kann ein sanftes Feuer wirken. Es kann jedoch auch hoch lodernd von Hitze und Glut seine Wirkung entfachen und dabei eine unangenehme Facette repräsentieren. Auch kann die Entfaltungskraft zerstörerisch wie ein ausbrechender Vulkan, der seinen Lavastrom gleisend über alles hinwegziehen lässt wirken und seine immense zerstörerische Qualität ausbreiten.
Eine gelehrte und ausgebildete Person des Tummo weiss um die verschiedenen Qualitäten des Feuers. Sie trägt die Unterscheidungskraft und Weisheit in sich, um das innere Feuer des Tummo zu lenken und in ein wandelndes Feuer zu transformieren. Sie kennt die positive und negative Entfaltungskräfte und weiss sie so einzusetzen, dass die Kraft des inneren Feuers zur Weiterentwicklung und zum Pfad der Befreiung wird. Die Struktur und der achtsame Fluss der Wirkungsweise durch die Energiezentren und Kanäle sind vollkommen bekannt und in der eigenen Übungspraxis geprägt. So wird der Prozess der Weiterentwicklung und des Wandels zu einem Siegeszug der inneren Befreiung und der Transformation der Zwei in die Einheit.
Durch das zeitlich und inhaltlich fein abgestimmte Zusammenwirken der einzelnen Praxisbestandteile wird die Lebensenergie aktiviert und entfacht. Die regelmässige Übungspraxis lässt das entfachte innere Feuer sanft und langsam wachsen und gedeihen.
Die Tummo Praxis beinhaltet in ihrer Ausführung folgende Bestandteile:
- Asana - Körperhaltung
- Mudra - Handstellung, Gestik
- Pranayama - Regulierung und Vertiefung der Atmung, Atemkontrolle
- Affirmative Sensualisierung - positive, sinnliche Wahrnehmung des Körpers und seiner Empfindungen und Gefühle
- Dhyana - meditative Versenkung
- Samadhi - die dauerhafte Verwirklichung eines überbewussten, nichtdualen Zustandes in Achtsamkeit
Die Lebensenergie prana, auch Kundalini, lung oder Qi wird durch die feinstofflichen Energiekanäle, auch nadis oder Meridiansystem, auf definierte Hauptenergiezentren oder Chakren konzentriert, sodass die Wirkungsweise zu einer Erhöhung der Körpertemperatur führt und sich die Feuerenergie im gesamte Sein entfalten kann. Gleichzeitig ist das innere Ziel der Geistesübung eine fokussierte Energielenkung, um negative Gefühle, Gedanken und Haltungen durch den Verbrennungsprozess zu vernichten. Zurück bleibt eine ungeahnte Klarheit des Geistes im gegenwärtigen Augenblick.
Energieformen wandeln
Die Gewohnheiten des Geistes zu wandeln ist die Basis der philosophischen Grundlage des Vajrayana, einer buddhistischen Tradition. Im Vajrayana werden negative Emotionen wie Leidenschaft, Stolz oder Wut lediglich als Energieformen wahrgenommen und erkannt. Wird der Kampf der Fixierung und Ausrichtung auf das Ego von den negativen Emotionen befreit, entsteht Weisheit.
Der Prozess der Projektion existiert nicht, mit Achtsamkeit wird die reine Energie der negativen Emotion verspürt, wenn sie aufsteigt. Es wird erkannt, dass es lediglich eine Energieform ist, dass diese Bewegung, beispielsweise von Wut, bestimmte Eigenschaften hat. Sie unterscheidet sich von anderen Negationen wie Stolz oder Leidenschaft.
Sie hat eine bestimmte Form oder Farbe der Energie, eine Art Textur. Dabei entsteht eine tiefe Ebene des Wissens um den wahren Zustand der Energieform, anstatt ein unbewusstes Leben in den Energieformen der Emotionen. Der ursprüngliche Ausdruck der wahren Natur ist die grosse Glückseligkeit in ihrer Reinheit. Genau dieser Zustand der Reinheit wird als Transformator genutzt, um die unreinen Energieformen der negativen Emotionen zu wandeln.
Vajrayana
Der tantrische Pfad des Vajrayana basiert mit der Lehre des Mittleren Weges auf den philosophischen Grundlagen des Mahayana.
Der Name Vajrayana leitet sich vom Sanskrit-Wort Vajra, Diamant oder Donnerkeil, und Yana, was Fahrzeug bedeutet, ab. Es symbolisiert den unzerstörbaren und reinen Pfad zur Erleuchtung.
Im tibetischen Buddhismus werden die verschiedenen Yanas oder Fahrzeuge anhand der Ziele oder der Methode unterschieden. Zwischen dem Mahayana und Vajrayana liegt der Unterschied nicht im schlussendlichen ZIel, sondern in der Art und Weise wie das endgültige Ziel erreicht werden soll.
Das Vajrayana wird aus diesem Grund auch als Pfad des Resultats bezeichnet, während das Sutrasystem des Mahayana als Weg der Ansammlung bezeichnet wird und der Theravada Weg als Pfad der Entsagung.
Im Vajrayana gibt es bezüglich der höchsten Lehre zwei unterschiedliche methodische Ansätze.
- Mahamudra, das grosse Siegel, als Pfad der stufenweise Erleuchtung
- Dzogchen, die grosse Vollkommenheit, als Pfad der spontanen Erleuchtung
Entzünden einer Kerze
Die Lehrenden der mystischen Wissenschaften des Yogas und der Meditaiton verwenden oft Bilder mit einem symbolischen Charakter. Damit wird den Lernenden das Tor zum Verständnis der tiefsinnigen Lehren geöffnet. Vielfältige Bilder aus der Natur oder dem Leben lassen verborgene Wahrheiten klarer erscheinen und das innere Verstehen wachsen. Symbolische Darstellungen unterstützen den Lernenden auf seinem Praxisweg die Klarheit und Reinheit der Lehre zu verstehen.
Die Grundbasis aller Lehren ist das Verständnis des Makro- und Mikrokosmos mit all seinen Elementen. Im Verständnis der gegenseitigen Verbundenheit offenbart sich ein kreativer und bedeutungsvoller Gestaltungsraum.
Das Anzünden einer Kerze im äusseren Raum kann symbolisch genutzt werden, um das Verständnis für die Entfachung des inneren Feuers sichtbar zu machen.
Die fünf Elemente in der Kerze
Eine Kerze anzuzünden ist keine so unbedeutende Handlung wie es scheint. Denn mit der bewussten Handlung kommt man mit den Elementen Erde, Feuer, Wasser, Luft und Raum in Berührung. Die Kerze selbst ist fest und repräsentiert die Qualitäten der Erde. Wird die Kerze angezündet, beginnt sie zu brennen und das Feuer, das Licht wird sichtbar. Nach und nach beginnt die Kerze zu schmelzen und in der tiefen Höhle entsteht ein winziger See, das Element des Wassers erscheint. Das Element der Luft ist unverzichtbar, denn es hält die Flamme am Leben. Wenn die Luft schwindet, erlischt das Feuer. Selbst wenn der Lufthauch kaum sichtbar ist, nimmt man die Präsenz in den Bewegungen der leicht schwingenden Flamme wahr. Verweilt die Konzentration vollkommen in der brennenden Flamme wird das Element des Raumes erfahrbar. Aus dieser Gegenwärtigkeit kann mit dem innewohnenden Bewusstsein die Arbeit mit dem inneren Feuer beginnen.
Der tantrische Pfad
Tummo, der tibetische Yoga der Erzeugung des inneren Feuers, zählt zu den sechs Yogas von Naropa. Die Tummopraxis wird dem Pfad der sechsfachen Vollendung des Geistes zugeordnet und gehört zur Vollendungsstufe der höchsten Klasse des buddhistischen Tantra.
Die tantrischen Übungen basiert auf kraftvollen Bewegungsformen, Atemtechniken, Meditation und Visualisationsmethoden, die gezielt das innere Feuer aktivieren. Des weiteren wird die Kraft des Feuers mit Mantras und Mudras vertieft und im gesamten Sein kultiviert.
Tummo wird auch als Weisheitsfeuer bezeichnet, das jeder von Natur aus in sich trägt. Dieses Weisheitsfeuer wird durch die Übungspraxis als sanfte Flamme geboren. In Folge einer beständigen und disziplinierten Praxis breitet sich die Flamme aus und entfaltet sich über den gesamten Körper.
Auf der körperlichen Ebene stärkt das erwachte Feuer die Selbstheilungskräfte, auf der energetischen Ebene durchströmt die Quelle des Feuers das gesamte feinstoffliche Energienetz und auf der Ebene des Geistes ist das innere Feuer die Quelle von Liebe, Freude, Zufriedenheit und Glückseligkeit.
Unterhalb des Nabels im Manipura Chakra entzündet sich die Flamme des inneren Feuers und steigt immer höher. Die innere Wärme des Feuers durchdringt die Hauptenergiezentren und breitet sich im feinstofflichen Energiesystem der Nadis bis in die feinste Pore aus. Die Chakren sind Tore, durch die sich der Zugang zu höheren Bewusstseinszuständen befindet. Vermögen wir diese Tore zu öffnen, finden wir einen inneren Frieden in uns, eine Verbindung und ein Einssein mit der ursprünglichen Natur. Die Tummo Praxis bietet den Schlüssel zu Liebe und Mitgefühl und den Zustand der Einheit.
Immer im Wandel
Während des gesamten Lebens befindet sich der Mensch auf einer Reise, er ist stets im Wandel, ob er dies möchte oder nicht. Im tibetischen Buddhismus werden Lebewesen als wandernde Wesen bezeichnet. Denn der Mensch ist beständig in Bewegung, auf der physischen, psychischen, emotionalen, mentalen oder spirituellen Ebene. Ist diese Bewegung im alltäglichen Leben nicht gewährleistet, entsteht eine unnatürliche Starrheit und Bewegungslosigkeit. Der Mensch wird ständig vorangetrieben, ob er sich körperlich bewegt, ob er denkt, fühlt oder Emotionen erlebt. Auch das Erleben der unterschiedlichsten Emotionen, die sich ständig von Moment zu Moment verändern können, sind in einer Form der Bewegung. Der Mensch befindet sich in einem ständigen Wandel, selbst wenn er dies nicht bemerkt und sich der laufenden Veränderungen nicht bewusst ist.
Der Weg der Transformation beginnt dann, wenn wir bewusst den feinen, subtilen Wandel bewusst erkennen. Hierzu kommt der Prozess der Achtsamkeit zum Tragen, das achtsame Wahrnehmen und Erkennen der Gedanken und emotionalen Empfindungen in denen wir gerade stecken.
Die Intention ist die innere Antriebkraft, um das Erkennen und Wahrnehmen der subtilen Zustände in eine transformierende Kraft umzuwandeln. Durch die Qualität der Bewusstheit verschaffen wir uns die Fähigkeit selbst einen Wandel zu vollziehen und zu transformieren.
Diese Kraft des inneren Feuers ist eine Methode, um die Meisterschaft über das eigene Leben zu entwickeln. Auch hat diese Kraft die Fähigkeit sich aus alten Muster zu befreien und den Pfad der inneren Freiheit zu kultivieren. Frei von allen Zwängen, frei von allem was schadet, was nicht gut tut und die Weiterentwicklung unterbindet.
Bedenke, was du bist: Vor allem ein Mensch, das bedeutet ein Wesen, das keine wesentlichere Aufgabe hat als seinen freien Willen.
Yoga der Wandlung
Yoga Tummo - die Kraft des inneren Feuers erwecken. Eine Methode, um die Meisterschaft über dein eigenes Leben zu entwickeln.